Der Sympathikus lässt das Herz kräftiger und schneller schlagen, der Atemrhythmus wird schneller, die Darmtätigkeit stellt sich ein, der Organismus bereitet sich auf Höchstleistungen vor, Stress, Kampf oder Flucht.
Der Gegenspieler des Sympathikus ist der Parasympathikus, der die Verdauung aktiviert, das Herz langsamer schlagen lässt, für Entspannung und Regeneration sorgt.
Manche Menschen leiden unter brennenden feuerähnlichen, manchmal dumpfen ausstrahlenden Schmerzen, dies lässt immer eine Mitbeteiligung unseres autonomen nicht vom Bewusstsein beeinflussbaren Nervensystems vermuten. Das autonome vegetative Nervensystem ist eng mit dem zentralen und peripheren Nervensystem verknüpft. Es begleitet die Wirbelsäule auf der dem Bauch zugewandten Seite wie eine doppelte Perlenkette.
Arthrose, Wirbelsäulenoperationen, Schleudertrauma, Nervenwurzelverletzungen, Entzündungen, Knochenbrüche und Durchblutungsstörungen sowie eine Polyneuropathie können Schmerzen verursachen, bei denen eine Sympathikusinfiltration hilfreich sein kann.
Unter Röntgen-Bildwandlerkontrolle wird eine spezielle lange Injektionsnadel zielgenau an der Wirbelsäule vorbei bis zur Sympathikuskette dirigiert. Die korrekte Lage wird mit einer kleinen Menge Kontrastmittel überprüft. Bei korrekter Nadelposition wird ein örtliches Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) oft gemischt mit Kortison injiziert.
Eine Schmerzreduktion besteht nur für die Dauer der Lokalanästhetika Wirkung, meistens für mehrere Tage.
Lebensbedrohliche Komplikationen und schwerwiegende Unverträglichkeitsreaktionen sind extrem selten. Selten sind Verletzung von Gefäßen, Blutergüsse und Infektionen. Äußerst selten sind Nervenschäden mit bleibenden Lähmungen, Gefühlsstörungen oder Schmerzen. Auch Verletzungen der Hauptschlagader des Darmes, des Harnleiters, der Lymphgefäße und Bauchorgane sind möglich.
In unserer Praxis haben wir bisher allerdings noch keine Komplikationen, was wir auf unsere reiche neurochirurgische Erfahrung zurückführen. Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.