VERFAHREN
BEHANDLUNG VON
ÜBER UNS

Nucleoplastie oder Coblation

Coblation, das bedeutet kontrolliertes Entfernen (controlled ablation). Diese 2001 von einer kalifornischen Firma entwickelte Methode, bei der in der Bandscheibe Temperaturen bis 70 °C erreicht werden, wird heute weltweit mit viel Erfolg angewendet.

Discographie--AP-1

Viele Studien belegen die Überlegenheit dieser Methode gegenüber offenen Operationen bei Schmerzen durch Bandscheibenvorwölbungen, die der konservativen Therapie trotzen.

Der Patient befindet sich in einer Analgosedierung, einen schlafähnlichen Zustand in Bauchlage. Unter Röntgendurchleuchtung wird dann eine Kanüle bis in die Mitte der erkrankten Bandscheibe geführt.  Durch die Kanüle wird dann eine an der Spitze leicht gekrümmte Sonde geschoben. Durch hin- und herbewegen bei gleichzeitiger Drehung der Sonde, werden dann kegelförmige Kanäle in der Bandscheibe geschaffen. Die Sonde ist bei der Prozedur mit einem Generator verbunden, der um die Sonde ein elektrisches Plasmafeld erzeugt. Dabei verlieren die Eiweiße der Bandscheibe (wie bei einem Ei, welches gerade in Wasser gekocht wird) ihre gelförmige Konsistenz und rücken näher zusammen. Der Effekt ist eine geringe Schrumpfung der Bandscheibe, so dass ihre Vorwölbung zurücktreten kann.

Die Risiken des Eingriffs sind gering, können jedoch unter anderem folgendes beinhalten: Keine Effektivitätsgarantie, Infektionsgefahr, Hämatom und Serombildung, Nervenschäden, schmerzhafte Einstichkanäle, Verletzung der Bauchschlagader und des Darmes.

Vor Jahren haben wir für diese Methode als Referenzzentrum (Hesperia Hospital in Modena) viele ärztliche Kollegen ausgebildet. Bei uns kann eine Coablation durchgeführt werden.