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Medikamentöse Schmerztherapie

Die medikamentöse Schmerztherapie bei den chronischen Erkrankungen ist der wichtigste Baustein der Schmerzbehandlung. Wir unterscheiden verschiedene Medikamentengruppen, die auch bei unterschiedlichen Schmerzen zum Einsatz kommen. 

Die Gruppe der NSAR (nicht steroidale Antirheumatika) ist eine sehr große Gruppe verschiedener Medikamente, die bei leichteren und mittelstarken Schmerzen zunächst eingesetzt werden. Sie haben mit Kortison nichts zu tun und haben alle eine schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung. Auch die Nebenwirkungen sind ähnlich, sie verletzen die Magenschleimhaut und können zu Geschwüren und Blutungen führen. Dies kann einen Schlaganfall oder Herzinfarkt verursachen, außerdem verstärken sie die Blutungsneigung und schädigen vor allem die Nieren und die Leber, was zu einem Organausfall führen kann. Man sollte auf keinen Fall diese Medikamente über Monate ohne ärztliche Kontrolle nehmen. Wir stellen Sie auf die für Sie angemessene Medikation ein.

Eine andere Gruppe sind die Opioide; hier unterscheiden wir schwache und starke Opioide. Diese Substanzen sind mit dem Morphium verwandt, kommen in der Natur vor oder können im Labor hergestellt werden. Sie sind nicht entzündungshemmend, sondern nur schmerzstillend. Sie wirken auch im Gehirn und haben typische Nebenwirkungen wie Juckreiz, Verstopfung, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Speziell Morphium hat Abbauprodukte, die die Niere schädigen.

Die Medikamente können bei unkontrolliertem Verbrauch fast alle abhängig machen. Wir beraten Sie gerne.

Eine andere Gruppe von Medikamenten ist sehr vielfältig, die Gruppe der Hilfsmittel zu den Schmerzmitteln (Adjuvantien). Viele Medikamente, wie Antidepressiva, Antikonvulsiva, Anästhetika und auch Kortison sind wichtige Begleitmedikamente in der Schmerzbekämpfung, auf die nicht verzichtet werden kann und die die Wirkung der Schmerzmittel verstärken und ergänzen. Wir setzen auch diese Mittel zum Nutzen unserer Patienten sehr häufig ein.

Eine weitere Gruppe von Arzneien, die wir einsetzen, sind pflanzlicher Natur (Phytopharmaka), die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken. Auch einige Homöopathika kommen zum Einsatz. Hier gehen wir auf die Bedürfnisse unserer Patienten ein. Über die Kooperation mit einer erfahrenen Heilpraktikerin bieten wir auch hierbei Kompetenzberatung. Wir sind keiner Therapieform gegenüber verschlossen.

Die Schmerzmittel gibt es in vielen Darreichungsformen, Tropfen, Saft, Kapseln, Tabletten, Dragees, Pflaster, Zäpfchen, Injektionslösungen, Spray oder Inhalierlösungen.

Gerne stehen wir Ihnen bei Beratung und Verordnung der Therapie zur Verfügung.